Auer Canadian Life - Year in Review // Jahresrückblick

Our fourth year in Canada comes to a close and it's once again been a wild ride - among other things we rode our new ride, "Gerdi" the motorhome...

 

Unser viertes Jahr in Kanada neigt sich dem Ende und es war wieder mal eine wilde Fahrt - gefahren sind wir unter anderem in der "Gerdi", unserem Wohnmobil...

The first half of the year was relatively uneventful - after all, it's kind of become routine now, being in Canada and all. Not that it ever gets boring in my family. I look at it as a learning experience, though, and I have learned a lot this year!

 

June: Please, please, please mom, can we buy this motorhome? Not that I had the cash in my pocket and was pondering how to spend it... But the arguments were convincing; 1) no more sleeping in a tent. 2) no more sleeping in a tent. 3) no more sleeping in a tent. Alright then. We named the beauty Gerdi, after my mom, but "The Germinator" was a close second.

What I learned: It is better not to sleep in a tent.

 

July: After a few camping trips we made our first trip to Princeton and stayed at the "Princeton Castle Resort". One of the scariest places I have ever been to. Their website looked soooo good, but we definitely felt like the last survivors of the zombie apocalypse. We were the ONLY people there and at times I wondered if the lady at the front desk was real or just a friendly ghost. We survived the night and spend the rest of our vacation at Kentucky Lake.

What I learned: Don't believe everything on the internet.

 

August: This was the first month my husband was home with his back-injury. He hurt himself at work and herniated two discs. I had a very good idea on how he could contribute to the family income even with his injury and he did not think that was funny. He was home for three months altogether and I really think he could have made a lot of money, had he used his talent.

What I learned: Sometimes it's even funny after someone gets hurt.

 

September: This month is always more like a new beginning than January. It's back to school and back to (at least half-way) sanity. It was also the month we added 4 mice to the family. Pat Brown, Lucky Black, Snowball White and Chubby Grey. They are still alive for now, as I am writing this.

What I learned: If your kid wants a turtle, buy him 4 mice. They won't live as long.

 

October: I had to watch a lot of Jerry Springer, Maury Povic and Steve Wilkos until my husband finally went back to work after Thanksgiving. There was also lots of Billy the Exterminator, Swamp People and Pawn Stars.

What I learned from Jerry Springer: It is really hard to get rid of your pimp if he is the father of your child.

What I learned from Swamp People: There are not many people with front teeth in Louisiana.

 

November: My son enlightened me with his knowledge about the spirit world I realized that he might be in that grey zone between genius and insanity. I also tried something different with the Christmas tree - I am allowed to do that now, because I turned 40.

What I learned: 40 is not the new 30.

 

December: I took a vow not to use Facebook until the end of the year because it seemed like the easiest promise to keep. Nobody can proof that I am a closet stalker anyway. The Canadian Newcomer Magazine published my first Canadian Lifestyle column, because I am an expert on hockey and shit. Eh.

What I learned: It's much more fun to use Facebook when you're not supposed to.

 

Happy New Year, everyone!

Kentucky Lake
Kentucky Lake

 

Die erste Hälfte des Jahres war nicht besonders ereignisreich - wir sind ja immerhin schon im kanadischen Alltag angekommen, nach fast vier Jahren. Nicht das es mit meiner Familie jemals langweilig wird - ich betrachte es jedoch als Lernerfahrung; dieses Jahr habe ich eine Menge gelernt!

 

Juni: Bitte, bitte, bitte Mama - können wir das Wohnmobil kaufen? Nicht das ich das Kleingeld dazu in der Tasche hatte und nur nach einem Verwendungszweck suchte... Aber die Argumente waren überzeugend: 1) nicht mehr im Zelt schlafen müssen. 2) nicht mehr im Zelt schlafen müssen. 3) nicht mehr im Zelt schlafen müssen. Also gut. Wir nannten das Schmuckstück Gerdi, nach meiner Mutter. Der Germinator war aber auch im Rennen und belegte den zweiten Platz.

Was ich gelernt habe: Es ist besser nicht im Zelt zu schlafen.

 

Juli: Nach einigen Campingausflügen in der Umgebung fuhren wir nach Princeton und buchten einige Nächte im "Princeton Castle Resort". Absolut schrecklich. Dabei hat die Internetseite soooo gut ausgesehen. Es schien uns aber eher, als wären wir die letzten Überlebenden der Zombie-Apokalypse. Wir waren die einzigen Gäste und ich bin nach wie vor nicht ganz sicher, ob die nette Empfangsdame vielleicht nur ein Gespenst war. Nachdem wir die erste Nacht überlebt hatten, verbrachten wir unseren restlichen Urlaub am Kentucky Lake.

Was ich gelernt habe: Glaube nicht alles, was auf Internetseiten steht.

 

August: Das war der erste von drei Monaten, die mein Mann wegen seiner Rückenverletzung zuhause verbrachte. Er hatte sich in der Arbeit verletzt und dabei einen doppelten Bandscheibenvorfall zugezogen.  Ich hatte eine tolle Idee, wie er trotz seiner Verletzung zum Familieneinkommen beitragen konnte, aber er fand das gar nicht lustig. Insgesamt war er drei Monate zuhause und er hätte wirklich ordentlich Geld verdienen können, wenn er sein Talent etwas eingesetzt hätte.

Was ich gelernt habe: manchmal ist es auch noch lustig, wenn sich jemand weh getan hat.

 

September: Dieser Monat ist eigentlich immer ein Neuanfang, sogar mehr als der Januar. Die Schule fängt wieder an und der Wahnsinn endet (zumindest weitgehend). In diesem Monat wuchs unsere Familie außerdem um vier Mitglieder: die vier Mäuse Pat Brown, Lucky Black, Snowball White und Chubby Grey. Momentan sind noch alle vier am Leben.

Was ich gelernt habe: Wenn dein Kind eine Schildkröte will, kaufe ihm vier Mäuse. Die Leben nicht so lange.

 

Oktober: Bis mein Mann nach Thanksgiving endlich wieder in die Arbeit ging, musste ich ständig irgendwelche Talkshows anschauen. Jerry Springer, Maury Povic und Steve Wilkos. Außerdem gab's noch jede Menge Billy the Exterminator, Swamp People und Pawn Stars.

Was ich von Jerry Springer gelernt habe: Es ist gar nicht so leicht deinen Zuhälter loszuwerden wenn er der Vater deines Kindes ist.

Was ich von den Swamp People gelernt habe: In Louisiana gibt es anscheinend nicht viele Leute, die alle Zähne im Mund haben.

 

November: Mein Sohn erleuchtete mich mit seinem Wissen über die Geisterwelt. Mir wurde auch bewusst dass er im grauen Bereich zwischen Genie und Wahnsinn zuhause ist. Zu guter Letzt habe ich mit unserem Weihnachtsbaum experimentiert - ich darf das jetzt, ich bin nämlich 40!

Was ich gelernt habe: 40 ist nicht das neue 30.

 

Dezember: Ich habe geschworen Facebook für den Rest des Jahres nicht mehr zu benutzen, es schien mir ein Vorsatz zu sein, den man leicht halten kann. Es kann sowieso niemand beweisen wenn ich heimlich auf Facebook spioniere. Im Canadian Newcomer Magazine wurde meine erste Kanada Kolumne veröffentlicht. Ich bin nämlich jetzt eine Expertin für Ice-Hockey und sowas.

Was ich gelernt habe: Es macht viel mehr Spaß Facebook zu benutzen wenn man eigentlich nicht soll.

 

Ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr an alle!